Die Stadt Wörrstadt hat den Startschuss für die Verbindung und Weiterentwicklung des Gewerbegebiets gegeben. Am 21. Februar wurden die städtebaulichen Verträge zur Erschließung der Baugebiete “Gewerbepark an der A 63, Teil III“ und “Gewerbepark an der A 63, Teil IV – Greenpark“ unterzeichnet.

Die insgesamt mehr als 15 ha große Grundstücksfläche schließt die Lücke an der Energieallee hinter dem JUWI-Campus in südlicher Richtung zum direkt an der Autobahn A63 gelegenen Autohof. Das bereits vorhandene Gewerbegebiet und der Autohof werden über die west-östlich verlaufende Verbindungsstraße erschlossen.

© witura GmbH, 2023

Ganz nach dem Motto der nationalen Stadtentwicklungspolitik „Gemeinsam machen wir unsere Städte und Gemeinden zukunftsfähig“ (siehe https://www.nationale-stadtentwicklungspolitik.de/NSPWeb/DE/Home/home_node.html) haben die Verbandsgemeinde Wörrstadt, die Stadt Wörrstadt, der Erschließungsträger und die Projektentwicklerin witura (Mainz) einen Grundstein für einen zukunftsfähigen und ressourcenschonenden Gewerbepark gelegt. Die Stadt und die Verbandsgemeinde Wörrstadt setzen sich somit weiterhin für die Erreichung von Nachhaltigkeitszielen wie sozialverträgliche Arbeitsplätze, Wirtschaftswachstum, Ausbau der Infrastruktur, nachhaltige Städte und Gemeinden sowie Klimaschutz ein.

Auf dem Areal sollen Gebäude für unterschiedliche Gewerbetreibende über die Region hinaus entstehen. Stadtbürgermeister Ingo Kleinfelder weist auf die Bedeutung der Stärkung des Gewerbegebiets und die Bedeutung für die Stadt hin: „Wörrstadt ist ein nachhaltiger und innovativer Standort für zukunftsorientierte Nutzer. Wir freuen uns auf die Schaffung neuer, ESG-konformer Arbeitsplätze und die Erhöhung der Attraktivität unserer Stadt.“

„Auch für die Verbandsgemeinde, schon seit vielen Jahren gemeinsam mit zahlreichen Akteuren Vorreiterin im Klimaschutz, ist wichtig, dass der Green-Park in dieser Hinsicht ebenfalls Vorreiter ist,“ betont Bürgermeister Markus Conrad. „Das Vorhaben passt auch zu unseren aktuellen Bemühungen, im Rahmen von Pilotprojekten zwei neue Baugebiete in Saulheim und Wörrstadt zusammen mit den Gemeinden möglichst klimaneutral zu erschließen und mit dem Land einen Leitfaden für klimaneutrale Baugebiete für alle Kommunen zu erstellen.“

Matthias Willenbacher steht hinter dem Erschließungsträger und der Projektentwicklerin. Er treibt seine Vision „100% erneuerbar“ auch mit diesem Green-Park voran. Willenbacher: „Wir freuen uns auf die baldige Erschließung und die Weiterentwicklung des Green-Parks. Die Nutzer können sich auf die Versorgung mit grüner Energie verlassen. Wir werden diese deutlich günstiger als der Markt und gesichert über 25 Jahre anbieten. Denn durch in räumlicher Nähe geplante Solar- und Windenergieanlagen entfallen die Netzentgelte und es sind keine Klimaabgaben zu leisten. So werden wir für die Region sehr interessante Unternehmen, die auf günstige Strompreise angewiesen sind, gewinnen.“ Erste Gespräche hierzu seien schon konkret.

Zur Anwendung kommen überwiegend Wind-, Solar- und Wärmepumpentechnologien. Gemeinschaftlich hat man sich darauf geeinigt, auf fossile Energien zu verzichten. „Das ist eine großartige Wegweisung und ein klares Zeichen der Stadt und der Verbandsgemeinde Wörrstadt. Wir treiben die Nachhaltigkeitsziele gemeinsam voran. Bei der Projektentwicklung und Erschließung neuer Flächen gibt es zwei große Hebel zu einer ressourcenschonenden Gestaltung: kreislauffähiges Planen und Bauen sowie regenerative Energieerzeugung und Energieoptimierung“, sagt Sara Kukovec von witura.

Die Verbandsgemeinde, die Stadt und die Entwickler zielen mit der Erweiterung des Baugebiets, einer neuen Verkehrserschließung und einem regenerativen Energiekonzept auf einen zukunftsfähigen Gewerbepark ab.