Meist „nur“ bis zu 10 km/h zu schnell: Statistik der Kommunalen Verkehrsüberwachung
Um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, hat die Verbandsgemeinde Wörrstadt auch 2024 wieder Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt. Die gute Nachricht: Der Großteil der Fahrzeuge, der mit erhöhter Geschwindigkeit geblitzt wurde, war nur bis zu 10 km/h zu schnell.
Im vergangenen Jahr wurden auf den innerörtlichen Straßen der Ortsgemeinden und der Stadt Wörrstadt insgesamt 31.478 Fahrzeuge gemessen. Bei 1.409 Fahrzeugen gab es eine Beanstandung, was 4,48 Prozent entspricht.
Der Großteil der beanstandenden Fahrzeuge, nämlich 1.263, kam mit einem Verwarnungsgeld davon. Dabei wurde bei 938 eine Überschreitung von bis zu 10 km/h und bei 329 Fahrzeugen eine von 11 bis 15 km/h gemessen. 146 Fahrzeuge brachten es auf mehr als 16 km/h zu viel auf dem Tacho, was eine Anzeige wegen überhöhter Geschwindigkeit und eine Geldbuße zur Folge hatte. Fünf Fahrer erhielten in Folge der stark erhöhten Geschwindigkeit einen Monat Fahrverbot, 2 Punkte sowie eine Geldstrafe. Sie wurden mit mehr als 31 km/h zu viel auf dem Tacho geblitzt.
„Kontrolliert wird überall dort, wo zu schnelles Fahren eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer verursacht“, sagt Bürgermeister Markus Conrad. „Überwachungsschwerpunkte sind die sogenannten Gefahren- oder Unfallschwerpunkte beziehungsweise die besonders schutzwürdigen Bereiche. Das sind beispielsweise Schulwege, Nahbereiche von Kindergärten, Schulen, Krankenhäusern und Seniorenheimen sowie verkehrsberuhigte Bereiche.“
Die Kommunen melden jeweils die innerörtlichen Straßenabschnitte, die überwacht werden sollen. Dort waren die Kollegen aus dem Ordnungsamt im vergangenen Jahr knapp 444 Stunden unterwegs. „Darüber hinaus sind wir seit 2017 auch im gesamten Landkreis Alzey-Worms unterwegs, um dort Geschwindigkeitskontrollen innerhalb geschlossener Ortschaften durchzuführen. Damit sind wir in Rheinland-Pfalz die erste gesetzlich bestimmte überörtliche Bußgeldstelle auf VG-Ebene“, betont Conrad, der auch mit einem Vorurteil aufräumt.
„Viele denken, wir nehmen mit den Kontrollen richtig viel Geld ein. De facto führt die Kommunale Geschwindigkeitsüberwachung jedoch nicht zu Mehreinnahmen – ganz im Gegenteil. Sie dient einzig und allein der Verkehrssicherheit und Unfallprävention auf unseren Straßen“, so Conrad.