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Eröffnungskonzert der Klassikreihe "KLASSIK mitten in Rheinhessen" war ein großer Erfolg

„Ich freue mich ungemein, dass wir hier in Wörrstadt ein solch hochklassiges Konzert erleben durften,“ äußerte sich eine Besucherin begeistert.

Das Konzert bildete den Auftakt zur Konzertreihe „KLASSIK mitten in Rheinhessen“, die von der Verbandsgemeinde Wörrstadt in Kooperation mit dem Tourismus Center Rheinhessen Mitte in diesem Jahr erstmals angeboten wird. Ideengeber und künstlerischer Leiter ist der Saulheimer Pianist Christian Strauß, dem 2021 von der Verbandsgemeinde der Kultur-Sonderpreis verliehen worden war.

Das Eröffnungskonzert stand unter dem Motto „Der Hirt auf dem Felsen“. In diesem Namen gebenden Werk von Franz Schubert, das in der selten zu hörenden Fassung für Gesang, Violoncello und Klavier erklang, brachte Sopranistin Marina Russmann die große Sehnsucht des Hirten nach seiner Liebsten mit viel Gefühl zum Ausdruck. Begleitet wurde sie dabei von Christian Strauß und dem Cellisten Peter Gerschwitz.

Zuvor spielte im ersten Teil des Abends das Komponistenpaar Clara und Robert Schumann die Hauptrolle. So sang Russmann in Klavierbegleitung fünf Lieder von Clara Schumann, wobei die Sängerin die thematisierte Liebe und Sehnsucht der Protagonisten enorm eindringlich und ausdrucksstark darbot. Christian Strauß präsentierte anschließend den Werkzyklus „Carnaval“ op. 9 für Klavier von Robert Schumann, der aus 22 erklingenden Charakterstücken besteht. Strauß gelang es meisterhaft, die verschiedenen Charaktere durch wechselnde Dynamik und Intensität seines Spiels vor den geistigen Augen der Zuhörerschar agieren zu lassen.

Mit Clara und Robert Schumann durch eine jahrzehntelange Freundschaft und gegenseitige Bewunderung verbunden war der Komponist Johannes Brahms, worauf Christian Strauß als Moderator des Abends erläuternd einging. Brahms‘ Cellosonate in e-moll op. 38 für Violoncello und Klavier, die weitgehend in Bad Münster am Stein entstanden war, bildete den Abschluss des Programms. Die etwas schwermütige Sonate wurde von Christian Strauß und Peter Gerschwitz äußerst gefühlvoll interpretiert.

Mit der Zugabe „An die Musik“ von Franz Schubert fand ein künstlerisch herausragender Konzertabend sein Ende, was die Zuhörerschaft in der ausverkauften Neubornhalle mit einem riesigen Applaus honorierten.

Das nächste Konzert findet am 21. Mai 2023 statt.

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