WhatsApp-Betrug & Shoulder Surfing - Beratung am 28. April
Warnung vor WhatsApp-Betrug und „Shoulder Surfing“
Seniorensicherheitsberater und die Polizeiwache Wörrstadt im Dialog mit älteren Mitbürgern gegen Betrug im Alltag am Freitag, 28. April, in Wörrstadt
Gerade in den letzten Wochen haben in unserer Region wieder häufig Betrüger versucht, besonders von älteren Bürgerinnen und Bürgern, durch den besonders hinterhältigen Enkeltrick Bargeld zu ergaunern. Allerdings konnte in mehreren Fällen dank der Aufmerksamkeit der Senioren selbst, ihrer Angehörigen oder eines/einer Bankangestellten ein Schaden verhindert werden. Aktuell ist die WhatsApp-Lüge vermehrt im Umlauf: Dabei erhält man eine WhatsApp-Nachricht von einer unbekannten Handynummer. Jemand schreibt beispielsweise: „Hallo Mama, mein Handy war kaputt, jetzt habe ich ein neues Handy und das ist die neue Handynummer von mir“. Nach einigen netten, auch unter Umständen persönlichen Worten, wird man aufgefordert, für das angebliche Kind dringend eine Rechnung zu bezahlen. Dieser Aufforderung sollte man jedoch keinesfalls nachgehen, sondern vielmehr das Kind, Enkel oder die genannte Person direkt anrufen, um sich zu vergewissern, dass die Information tatsächlich stimmt. Kommt einem der Anruf verdächtig war, sollte man sich dringend an die Polizei unter der Rufnummer 110 wenden oder mit der Polizeiwache Wörrstadt, Tel. 06732 9112900, Kontakt aufnehmen.
Über weitere aktuelle Tricks der Betrüger und wie man sich durch wertvolle Hinweise im Alltag besser schützen kann, informieren Sie die ehrenamtlichen Seniorensicherheitsberater der Verbandsgemeinde Wörrstadt und die zuständige Polizeihauptkommissarin der Polizeiwache Wörrstadt am Freitag, den 28. April, in der Zeit von 10-12:30 Uhr, vor dem REWE Einkaufsmarkt in Wörrstadt.
„Shoulder Surfern“
ein weiterer Trick um an das Geld der Opfer zu gelangen
Besonders hinweisen möchten wir auf das sogenannte „Shoulder Surfing“, womit es derzeit unbekannten Tätern immer häufiger gelingt, an die Geheimzahl und die Geldkarte argloser Opfer zu kommen und damit Geld von deren Konto abzuheben.
Dabei schauen sie dem Opfer bei der Eingabe der PIN über die Schulter (daher der Begriff „Shoulder Surfing“), um die ausgespähte Geheimzahl später selbst nutzen zu können. Danach lenken der oder die Täter ihr Opfer während des Geldabhebens durch ein Gespräch ab, um die Geldkarte aus dem Automaten zu entwenden. Entweder wird die echte Bankkarte unbemerkt durch eine unechte Karte ersetzt oder der Täter täuscht vor, der Geldautomat habe die Karte eingezogen. In anderen Fällen wird das Opfer nach Abschluss des Bankgeschäftes gerufen mit dem Vorwand, es habe einen Teil seines Geldes im Automaten vergessen und solle dies prüfen, indem es die Bankkarte nochmals in den Automaten einführe. Die Täter gelangen dadurch an die PIN und durch Ablenkung häufig auch an die Karte des Opfers.
Daher sollte man bei der PIN-Eingabe darauf achten, dass man von niemandem beobachtet wird. Ein ausreichender Sicherheitsabstand zu anderen Personen und der Hinweis an aufdringliche Personen oder angebliche Hilfesuchende höflich, aber bestimmt, auf Distanz zu bleiben, sind wichtig. Im Zweifelsfall sollte man die Transaktion abbrechen und die Bankkarte niemals aus den Augen und der Hand lassen. Nach der Beendigung des Bankgeschäfts sollte man sofort die EC-Karte überprüfen. Hat man den Verdacht, dass jemand die Kartendaten ausgelesen hat, sollte man umgehend eine Sperrung der Karte über die 116 116 (bundesweiter Sperrnotruf) veranlassen. Das ist auch aus dem Ausland unter der Vorwahl für Deutschland +49 möglich.
Weitere Hinweise und Broschüren erhalten Sie bei den ehrenamtlichen Seniorensicherheitsberatern und der Generationenbeauftragten sowie am 28. April vor dem REWE Einkaufsmarkt in Wörrstadt.
Wir freuen uns auf viele interessierte Seniorinnen und Senioren.