Gabsheim
Urkundlich erstmals erwähnt im Jahre 767 als „Caisbotesheim“ („Wohnsitz des Gaisbot“) leben die Einwohner in dieser bis vor wenigen Jahrzehnten vorwiegend landwirtschaftlich geprägten, in einer flachen Talmulde gelegenen Ortsgemeinde, in deren Gemarkung der geografische Mittelpunkt des Weinanbaugebietes Rheinhessens liegt.
Schon in der Stein-, Bronze- und Römerzeit siedelten hier Menschen, wie die zahlreichen archäologischen Funde beweisen, die jetzt in den Museen von Mainz und Worms zu bewundern sind. Gabsheim zählt zu den wenigen Orten in Rheinhessen, in denen die Bevölkerung auch nach der Reformation katholisch blieb, weil die damaligen Ortsherren, die Dalberger, sich nicht der Reformation anschlossen. Während dieser Zeit kamen zahlreiche Gläubige aus Gemeinden der Umgebung Gabsheims, in denen der katholische Gottesdienst verboten worden war, nach Gabsheim, wodurch im Volksmund die Redewendung „von Gottes Gaabsem“ stammt. Die in spätgotischem Stil erbaute St. Albans-Kirche mit ihren Netzgewölben und Wappensteinen gilt als eine der schönsten in Rheinhessen.
Das Dorfgemeinschaftshaus, der Platz „An der Alten Schmiede“ und die Sängerhalle bilden die Mittelpunkte des dörflichen Gemeinschaftslebens.
Am 3. Wochenende im September feiert Gabsheim seine Kerb.
Mittelpunkt des Weinanbaugebietes Rheinhessens
Etwas südlich, oberhalb des Dorfes, befindet sich der Mittelpunkt des Weinanbaugebietes Rheinhessen. An diesem Platz stehen Tische, Bänke und Informationstafeln zu rheinhessischen Themen. Von hier hat man einen herrlichen Blick über das Dorf und die rheinhessische Landschaft.