Beratungsangebote für Senioren
Es gibt eine Vielzahl von Beratungs- und Unterstützungsangeboten für Seniorinnen und Senioren.
Nachfolgende Behörden, Verbände, Organisationen und Ehrenamtliche helfen Ihnen gerne, die für Sie passende Hilfe zu finden. Sie beraten und unterstützen Sie bei allen Fragen zu Ihrer Lebenssituation.
Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz
Bei Fragen rund um Rehabilitation, Rente oder zusätzliche Altersvorsorge berät die Deutsche Rentenversicherung, unabhängig davon, bei welchem Träger der Deutschen Rentenversicherung man versichert ist.
Ehrenamtliche Digital-Botschafterinnen und Digital-Botschafter
In der Verbandsgemeinde Wörrstadt gibt es auf Initiative unserer Generationenbeauftragten eine Gruppe von Digital-Botschafterinnen und Digital-Botschaftern.
Sie helfen Seniorinnen und Senioren in kleinen Gruppen und ungezwungener Atmosphäre beim Umgang mit dem Computer, Laptop oder Tablet. Auch bei Fragen zur Nutzung des Smartphones werden sie unterstützt. Es werden Wege gezeigt, wie man via „Skype“ die Kontakte mit der Familie und Freunden pflegen kann.
Ziel ist, den Umgang mit der neuen Technik individuell zu vermitteln, den Weg in das und durch das Internet zu weisen, Tipps und Tricks zu erläutern. Zudem wird über mögliche Gefahren und Schutzmaßnahmen informiert.
Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenfrei und für alle Interessierten aus der Verbandsgemeinde offen.
Den Kontakt stellt die Generationenbeauftragte her.
Gemeindeschwester+
Aufgabe der Gemeindeschwester+ ist der präventive Hausbesuch mit einer individuellen Beratung von Bürgerinnen und Bürgern ab dem 80. Lebensjahr, die in ihrer eigenen Häuslichkeit leben und keine Pflege benötigen.
Die Gemeindeschwester+ informiert über Teilhabe- und Unterstützungsangebote, gibt Anregungen und Hilfen, damit die Seniorinnen und Senioren auch im hohen Alter noch weitestgehend selbständig im eigenen Zuhause leben können.
Informations- und Beschwerdetelefon zu Pflege und Wohnen in Einrichtungen
Dieses telefonische Beratungsangebot der Verbraucherzentrale ist ein Service für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen.
Bei Beschwerden und Fragen rund um die Pflege, das Wohnen in Senioreneinrichtungen sowie zur Pflegeversicherung und zu Verträgen erhält man kostenfreie Beratungen.
Pflegeberatung für gesetzlich Versicherte
Die kostenfreie, unabhängige und trägerneutrale Pflegeberatung richtet sich an die Mitglieder der gesetzlichen Krankenkassen jeden Alters mit Behinderung sowie an ältere und pflegebedürftige Menschen.
Die Pflegeberaterinnen geben Hilfestellung bei der Inanspruchnahme von Leistungen der Pflegeversicherung und erstellen einen individuellen Hilfe- und Versorgungsplan. Die Koordination aller Möglichkeiten der Versorgung im Falle einer Behinderung, Pflegebedürftigkeit oder Erkrankung orientiert sich an den Bedürfnissen und Wünschen der Betroffenen.
Pflegeberatung für privat Versicherte und ihre Angehörigen
Mitglieder der privaten Kranken- und Pflegeversicherung sowie deren Angehörige erhalten kostenfreie Pflegeberatung von der Compass private Pflegeberatung GmbH. Neben dem Angebot einer gebührenfreien, telefonischen Pflegeberatung kann auf Wunsch eine aufsuchende, bei Bedarf auch längerfristige, Pflegeberatung angeboten werden.
Qualitäts- und Beschwerdetelefon
Das Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung bietet zur stetigen Verbesserung der Qualität in der Pflege ein Qualitäts- und Beschwerdetelefon für die Nutzer von Einrichtungen der Senioren- und Behindertenhilfe an.
Hinweise und Anregungen können kostenfrei telefonisch, offen oder anonym, weitergeben werden.
Schwerbehindertenausweis
Für die Feststellung und Einstufung der Behinderung ist das Landesamt für Jugend, Soziales und Versorgung zuständig.
Weitere Unterstützung und Auskünfte, beispielsweise zur unentgeltlichen Beförderung im öffentlichen Nahverkehr, zum Behindertenrecht sowie zu alltagserleichternden Hilfen, erhalten Sie im Bürger-Service-Büro des Landesamts.
Seniorensicherheitsberatung und Opferhilfe
Ältere Menschen empfinden Kriminalität häufig als persönliche Bedrohung, die bis zum Rückzug aus dem gesellschaftlichen Leben führen kann. Unzureichende Vorsichtsmaßnahmen und eine hohe Vertrauensbereitschaft schaffen eine Angriffsfläche für Diebe und Trickbetrüger.
Die ehrenamtlichen Seniorensicherheitsberaterinnen und -berater der Verbandsgemeinde Wörrstadt zeigen bei Informationsveranstaltungen und Beratungen die aktuellen Gefahren und deren Abwehr auf. So kann man sich im Alltag besser schützen. Den Kontakt vermittelt die Generationenbeauftragte.
Enkeltrick einfach austricksen
Mit den Worten "Rate mal, wer hier spricht" oder ähnlichen Formulierungen rufen Betrüger bei meist älteren und alleinlebenden Personen an, geben sich als Verwandte, Enkel oder auch gute Bekannte aus und bitten kurzfristig um Bargeld. Als Grund wird ein finanzieller Engpass oder eine Notlage vorgetäuscht, beispielsweise ein Unfall, ein Auto- oder Computerkauf. Die Lage wird immer äußerst dringlich dargestellt. Oft werden die Betroffenen durch wiederholte Anrufe unter Druck gesetzt. Sobald das Opfer zahlen will, wird ein Bote angekündigt, der das Geld abholt. Hat der Betroffene die geforderte Summe nicht parat, wird er gebeten, unverzüglich zur Bank zu gehen und dort den Betrag abzuheben. Auf diese Weise haben Enkeltrick-Betrüger in der Vergangenheit bereits Beträge im fünfstelligen Eurobereich erbeutet – immer und immer wieder. Inzwischen nutzen die Täter auch Messenger-Dienste, wie beispielsweise WhatsApp, um ihre Opfer im Namen zum Beispiel von Töchtern, Söhnen oder Enkeln zu Geldüberweisungen zu bewegen. Dabei suchen die Betrüger häufig mit Nachrichten wie, "Hallo Mama oder hallo Papa, mein Handy ist kaputt, das ist meine neue Handynummer…" den Einstieg in den Chat.
Bei einer weiteren Betrugsmasche geben die Betrüger am Telefon vor, Polizist zu sein und versuchen mithilfe dieser Masche, an das Vermögen ihrer Opfer zu kommen. Für das Telefonat nutzen die Täter eine spezielle Technik, die während des Anrufs auf der Telefonanzeige der Angerufenen die Polizei-Notrufnummer 110 oder eine andere örtliche Telefonnummer erscheinen lässt - obwohl die Anrufer meistens aus dem Ausland anrufen. Unter Vorwänden gelingt es den Betrügern, ihren Opfern glaubwürdig zu vermitteln, dass ihr Geld und ihre Wertsachen zuhause nicht sicher seien. Ein Polizist in Zivil werde vorbeikommen, um das gesamte Geld und sämtliche Wertsachen "in Sicherheit" zu bringen. Reagiert ein Opfer misstrauisch, wird es unter Druck gesetzt und eingeschüchtert.
Straftaten zum Nachteil älterer Menschen, wie der Enkeltrick oder Schockanrufe, sind nur zwei Beispiele der aktuellen Betrugsmaschen. Ist eine Masche bekannt und jeder gewarnt, ändern die Täter ihre Strategie oder erfinden etwas Neues. Deshalb ist es wichtig, Aufmerksamkeit dafür herzustellen: Seniorinnen und Senioren (aber auch alle anderen) müssen wissen, welche Betrugsmaschen es gibt und wie sie sich schützen können. Nutzen Sie daher die Möglichkeit, einer kostenfreien Beratung durch die ehrenamtlichen Seniorensicherheitsberater. Gerne nehmen wir auch an den Seniorentreffen in der Verbandsgemeinde teil. Wenden Sie sich dazu bitte an die Generationenbeauftragte
Opferhilfen,
wie zum Beispiel der WEISSE RING e.V., unterstützen Opfer von Kriminalitätsfällen, die dadurch unverschuldet in psychische und materielle Not geraten sind.